Regie: Andres Veiel
Doku · Deutschland 2024 · 115 Min.
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Hitler und Göbbels schätzten und protegierten sie als wertvolle Gehilfin für ihre Nazi-Ideologie. Mit den Dokumentarfilmen TRIUMPH DES WILLENS (1934) über den6. Reichsparteitag der NSDAP und OLYMPIA (1938) prägte Leni Riefenstahl die Selbstinszenierung des nationalsozialistischen Regimes. Sie schuf damit ikonographi sche Bilderund wurde zur bedeutendsten Regisseurin im Dritten Reich. Ihre ideologische Nähe zumNS-Regime hat sie jedoch stets zu leugnen versucht. Sie selbst sah sich als unpolitischeKünstlerin und ihre Filme als bloßen Ausdruck einer totalitären Ästhetik des Schönenund Starken. Doch nach ihrem Tod 2003, mit 101 Jahren, offen bart ihr Nachlass ein differenzierteres Bild. Anhand von privaten Filmen, Fotos, Telefonaten und Interviews verdeutlicht die beeindruckende, preisgekrönte Doku: Sie war nicht nur eine überzeugteNationalsozialistin. Auch nach dem Krieg war sie eine Identifikationsfigur deutscher Verdrängung und Schuldabweisung.Regie: Andres Veiel—Doku · Deutschland 2024 · 115 Min.—mit Leni Riefenstahl—Altersempfehlung: ab 16 JahrenPortrait einer umstrittenen Frau zwischen Filmkunst und Nazi-Ideologie