„Einigkeit und Recht und Freiheit – Podiumsdiskussion zum demokratischen Konsens“: Zu diesem Thema möchten wir mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Brandenburg (FDP), Prof. Dr. Lars Castellucci (SPD), Jürgen Kretz (Bündnis 90 – Die Grünen) und Moritz Oppelt (CDU) diskutieren. Auch das Publikum wird Gelegenheit bekommen, Fragen zu stellen. Dies ist die perfekte Gelegenheit, sich zwei Wochen vor der Bundestagswahl ein persönliches Bild von den aktuellen Abgeordneten zu machen. Gut informiert fällt es leichter, von unserem Wahlrecht Gebrauch zu machen!
Angesichts der Parksituation rund um das Gemeindehaus in der Turmgasse kommen Sie bitte nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ansonsten können Sie die Tiefgarage unter dem Georgi-Markt-Platz (Einfahrt Turmgasse 12) nutzen.
Für Ihre Fragen während der Podiumsdiskussion werden Karteikarten auf den Stühlen bereitliegen, auf die Sie Ihre Fragen zum Thema des Abends „Einigkeit und Recht und Freiheit – Podiumsdiskussion zum demokratischen Konsens“ notieren können. Wir werden diese zwischendurch immer wieder einsammeln. Eine Anwältin des Publikums wird sie bündeln und in Absprache mit der Moderatorin des Abends den Abgeordneten stellen. Wir werden natürlich auch Stifte für Sie bereithalten. Es wäre für uns aber hilfreich, wenn Sie Ihren eigenen Stift dabeihaben würden.
Während der Veranstaltung sind im Saal Ton-, Bild- und Filmaufzeichnungen nicht zugelassen.
Einlass ab 19 Uhr, wir behalten uns Stichprobenkontrollen von Taschen, Rucksäcken o. ä. vor.
Annähernd 70 Menschen hatten sich am Montagabend, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, auf dem Georgimarkt anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zu einer Mahnwache versammelt.
Jutta Mattern begrüßte im Namen unseres Bündnisses die Anwesenden, darunter 5 Mitglieder des Leimener Gemeinderats, und hielt eine kurze Rede zur Bedeutung des Gedenktags für unsere heutige Zeit. Es gehe darum, ein Zeichen gegen das Vergessen, gegen Antisemitismus, gegen Rassismus und jede Form von Hass und Ausgrenzung zu setzen.
Schweigend wurde im Anschluss der Millionen von Menschen gedacht, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors wurden: Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Christen, Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung, und aller Anderen, die von dem menschenverachtenden Regime verfolgt wurden.
Ergriffen hörten die Versammelten das hebräische Lied Hine ma tov, dessen Text übersetzt lautet: Siehe, wie gut und wie schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. Auch ein „Gebet zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und zur aktuellen Situation von Hass und Hetze“ und das Lied „Prayer of the mothers“ bewegten die Menschen tief.
Als Abschluss verlas Eva Neuschäfer einen Text von Martin Delfosse, den er anlässlich des Gedenktags geschrieben und auf der Homepage www.mahnmal-projekt-leimen.de veröffentlicht hat. Darin gibt er den vier Leimener Juden Hugo Mayer und seiner Frau Karolina, sowie Karoline Bierig und ihrer Tochter Selma aus der damaligen Rohrbacher-Str. 2 (heutige Rohrbacher-Str. 12), die alle vier Opfer des Holocaust wurden, eine Stimme. Ihr Schicksal mahnt uns zu einem steten Einsatz für Gerechtigkeit und Demokratie. Nie wieder ist jetzt!